Die Geschichte der Stadt

Die Stadt wurde vor etwa 10 Jahrhunderten gegründet und 1044 zum ersten Mal erwähnt. Ursprünglich war Navahrudak eine kleine Siedlung unter der Kontrolle der Kiewer Rus. Da die Geschichte der Stadt nicht vollständig geklärt ist, wurde sie mehrmals von Archäologen ausgegraben. Es stellte sich heraus, dass hier seit der Gründung Beziehungen zu Ländern und Städten im Orient und Europa, sowie zu Byzanz geknüpft wurden. Da Navahrudak auf einem Hügel liegt, beschlossen unsere Vorfahren, dort ein Schloss zu bauen, das teilweise bis heute erhalten geblieben ist.

Die Stadt war ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, so dass sie im 13. Jahrhundert zur Hauptstadt des Großfürstentums Litauen wurde. Es war die Blütezeit des gesamten Großfürstentums Litauen, in diesem Zeitraum wurden auch Mindaugas und seine Frau gekrönt.

5 Gründe für eine Reise nach Navahrudak:

  1. Der Schlosshügel
Der Schlosshügel

Hier begann der Bau der Stadt. Hier befinden sich auch die Ruinen eines mittelalterlichen Schlosses, das die wichtigste Verteidigungsanlage des Großfürstentums Litauen war und als Residenz für die Fürsten und ihre Familien diente. Die Befestigungsanlage von Navahrudak wurden mehrmals von feindlichen Truppen angegriffen, wodurch das Schloss zu Beginn des 18. Jahrhunderts fast völlig zerstört wurde. Heute ist der Schlosshügel ein Symbol für die Tapferkeit ihrer Bewohner. Alles, was bei der Ausgrabung des Hügels gefunden wurde, wird im Stadtmuseum aufbewahrt. Die Touristen mögen diesen Ort wegen seiner Atmosphäre der totalen Freiheit und Unabhängigkeit.

  1. Der Mindaugas-Hügel.

Der Name des Ortes spricht für sich selbst - der Großfürst Mindaugas ist hier begraben. Vermutlich wurde er nach heidnischen Bräuchen - durch die Verbrennung - bestattet. Im 17. Jahrhundert entstand neben seinen Resten ein Friedhof, dessen Gräber und Denkmäler bis heute erhalten geblieben sind.

  1. Das Adam-Mickiewicz-Museum
Das Adam-Mickiewicz-Museum

Viele Menschen denken, dass Adam Mickiewicz nichts mit Belarus zu tun hat und nur mit Polen verbunden ist, aber das stimmt nicht. Der Dichter wurde in der Nähe von Navahrudak geboren und verbrachte hier die ersten Jahre seines Lebens. Er erwähnte mehrfach seine Heimat in seinen Werken: das Gedicht "Dziady" zum Beispiel spricht von alten Traditionen der Vorfahren, während das Gedicht "Grazhina" die Geschichte des Schlosses Navahrudak und das Leben der Fürstin erzählt.

Das Haus der Eltern von Adam Mickiewicz ist heute ein wahres Museum. Man kann hier die persönliche Kleidung des Dichters ansehen, die Atmosphäre eines Adelssitzes spüren und die Originalgedichte hören.

  1. Die katholische Kirche Farny
Die katholische Kirche Farny

Die erste Kirche wurde hier bereits Ende des 14. Jahrhunderts errichtet. Hier fand die Hochzeit von Jogaila und Sophie Holszańska statt, die die neue Dynastie der Jagiellonen begründeten. An ihrer Stelle steht heute eine Kirche aus dem späten 18. Jahrhundert, wo Adam Mickiewicz getauft wurde. Hier befinden sich auch die sterblichen Überreste von Amtsträgern, die im Jahr 1943 der Verfolgung ausgesetzt waren.

  1. Reis-Kwass.

Dieses ungewöhnliche Getränk ist das echte Highlight der Stadt. Es wird von einer lokalen Brennerei hergestellt. Das Getränk enthält Reispilze, Preiselbeeren und Johannisbeeren, die ihm einen reicheren Geschmack verleihen. "Risovit" - der Reis-Kwass - ist in den Cafés und Geschäften der Stadt zu finden.

 Navahrudak ist eine sehr farbenfrohe und einprägsame Stadt, die reich an historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten ist. Wenn Sie einmal hier sind, werden Sie sicher nicht mehr nach Hause zurückkehren wollen!