Aufgrund seiner Lage im Zentrum Europas war Belarus vielmals Aufmarschgebiet und Kriegsschauplatz während der verschiedenen Kriege. Das alles ist jetzt ein Teil unserer Geschichte, die in verschiedenen Museen, Gedenkstätten und als Denkmäler bewahrt wird. Wenn Sie sich in dieses Thema stürzen möchten, dann haben Sie großes Glück, weil es bereits viele Führung zu militärhistorischen Themen gibt! In diesem Artikel erzählen wir Ihnen nicht nur von beliebten Routen, sondern auch von denen, die noch wenig bekannt sind.
Diese Führung umfasst vier Punkte, die den Opfern des Großen Vaterländischen Krieges gewidmet sind.
Die Gedenkstätte „Jama“ (dt.: die Grube). Die Skulptur stellt 27 Figuren dar, die vor ihrer Erschießung in die Grube hinabsteigen. Es gibt hier keine klaren Umrisse oder Gesichter, nur Schatten und Ihre Phantasie. Hunderttausende Juden des Minsker Ghettos wurden an diesem Ort während des Krieges ermordet.
Die Adresse: Minsk, Melnikaite Str.
Die Gedenkstätte "Trostenez". Dort befinden sich Denkmäler und Stelen, die dem gleichnamigen Konzentrationslager gewidmet sind.
Die Adresse: Minsk, Selitskogo Str.
Die Gedenkstätte für die Häftlinge des Todeslagers Osaritschi.
Das ursprünglich zur Vernichtung von sowjetischen Soldaten eingerichtete Lager ist heute nur noch eine Erinnerung, die eine Gedenkstätte in der Einöde darstellt.
Die Adresse: das Gebiet Gomel (Homel), der Bezirk Kalinkowitschi, das Dorf Osaritschi.
Die Gedenkstätte "Krasnyi Bereg". Sie ist den Kindern gewidmet, die während des 2. Weltkrieges von den Nazis als Blutspender für verwundete deutsche Soldaten dienten. Dieser Ort erschüttert Sie sicherlich bis ins Mark.
Die Adresse: das Gebiet Gomel (Homel), der Bezirk Schlobin, das Dorf Krasnyi Bereg.
Orscha. Die Gedenkstätte "Katjuscha". Hier wurde zum ersten Mal den Mehrfachraketenwerfer "Katjuscha" ("Stalinorgel") eingesetzt, der lange ein Geheimnis für Faschisten war.
Die Adresse: Orscha, Mogiljowskaja Str.
Lenino. In dieser kleinen Siedlung fanden 1943 die härtesten Kämpfe zwischen den sowjetischen und deutschen Truppen statt. Auf dem Schlachtfeld befindet sich nun ein Denkmal zu Ehren der sowjetischen Soldaten. Außerdem wurde hier das Museum in Form eines Militärhelms errichtet.
Die Adresse: das Gebiet Mogiljow (Mahiljou), die Landwirtschaftssiedlung Lenino.
Das Buinitschi Feld. Dieser Ort wird im gleichnamigen Roman von Konstantin Michailowitsch Simonow "Die Lebenden und die Toten" erwähnt. Im Jahr 1941 wurden hier furchtbare Schlachten geschlagen. Neben der Gedenkstätte befindet sich ein Teich, der See der Tränen genannt wird. Hier gibt es auch ein Museum für militärische Ausrüstung.
Die Adresse: der Bezirk Mogiljow, das Dorf Buinitschi.
Der „Hügel des Ruhmes“ (auch der "Kurgan Slavy"). Im Jahr 1944 fanden hier die Schlachte um Minsk - die Kesselschlacht - statt. Jetzt liegt hier ein siebzig Meter langer Hügel mit vier Bajonetten, in dessen Sockel eine Zeitkapsel mit einer Botschaft an zukünftige Generationen gelegt wurde.
Die Adresse: der Bezirk Smolewitschi, 21 km von Minsk - der Nationale Flughafen Minsk.
Desjatniki. Auf diesem deutschen Friedhof würde jeder verstehen, dass es im Krieg nicht um die Kämpfe der einfachen Menschen geht, sondern um die Kämpfe der Höhergestellten. Hier gibt es keine Feinde oder Freunde, nur Menschlichkeit und Unmenschlichkeit.
Die Adresse: das Gebiet Minsk, das Dorf Desjatniki.
Naratsch. In den Büschen in der Nähe vom Naratsch-See sind Verteidigungsposten von Soldaten versteckt, die nach dem Ersten Weltkrieg übrig geblieben sind. Außerdem gibt es hier viele Gräber. Nicht weit von diesem Ort entfernt befindet sich auch das Museum des Nationalen Ruhmes in Myadzyel, wo Sie mehr über die Schlacht am Naratsch-See erfahren können.
Die Adresse: Stadt Myadzyel, das Gebiet Minsk, Scharangowitscha Str. 1.
Smorgon (Smarhon). Das ist ein ikonischer, aber aus irgendeinem Grund wenig bekannter Ort in der Geschichte von Belarus. Doch gab es hier viele Heldentaten: Im Jahr 1917 kämpfte hier das Frauen-Todesbataillon, das örtliche Krankenhaus wurde von der Tochter von Leo Tolstoi geleitet, und die Stadt selbst verteidigte sich 810 Tage lang.
Der militärhistorische Tourismus ist in unserem Land sehr gut entwickelt, leider aber nicht allzu bekannt. Doch gibt es viele verschiedene Richtungen, Routen, Gedenkstätten und Komplexe zu besuchen und zu sehen! Außer den oben genannten Orten empfehlen wir Ihnen, das Dorf Uschatschi zu besuchen, dessen Bewohner eine wahre Heldentat vollbrachten, auch können Sie sich die russischen Festungen in Streltschiki und das Gehöft von Nemzewitschi in Skoki ansehen, sowie das befestigte Gebiet Minsk, wo zwei Prozent der Gebäude vollständig restauriert wurden, das Stalag 342, das während des Krieges als Todeslager bezeichnet wurde, u.v.m.