Die erstaunliche Atmosphäre dieses Gebiets eröffnete der Welt große Aufklärer: Euphrosyne von Polazk, Francysk Skaryna, Symeon von Polazk. Hier haben solche berühmten Künstler wie Marc Chagall, Kasimir Malewitsch und Ilja Repin ihre Inspiration abgeleitet. Witebsk und Polazk sind seit langem anerkannte Zentren des Kulturtourismus sowohl für Belarussen als auch für Touristen aus anderen Ländern. Wenn Sie aber schon dort waren, ist es Zeit, eine ungewöhnliche Route zu wählen, die Geschichte und Moderne verbindet.
Ein Ausflug in die kleine Landwirtschaftssiedlung Smalyany ermöglicht es Ihnen, sich mit ihrer reichen Geschichte vertraut zu machen. Früher befand sich hier das Schloss "Bely Kovel", erbaut vom Fürsten Sanguszko-Kowelski.
Das war eine große viereckige Burg mit einem geschlossenen Hof und weiß gestrichenen Türmen. Von der Burg blieben die Ruinen eines facettierten Turms, eines angrenzenden Gebäudes und eines Burggrabens übrig. Von außen kann man die erhaltenen Elemente der Ausschmückung im Stil der Renaissance ansehen.
Hier in Smalyany befindet sich die verlassene Kirche der Jungfrau Maria, einst die "Perle des Landes" vom 18. Jahrhundert.
Die Kirche wurde 1832 während des Kampfes des Russischen Reiches gegen die Kultur und den katholischen Glauben der Bevölkerung dieses Gebiets geschlossen. Jetzt sind nur noch massive Mauern und Fensterrahmen von der Kirche übrig geblieben.
Die Verklärungskirche, ein Denkmal der Holzarchitektur von dem XVIII Jahrhundert, ist eine funktionierende Kirche. Sie ist nicht nur wegen seiner komplexen Form interessant: das hölzerne Hauptgebäude steht auf einer unterirdischen Steinkrypta, die zwei Jahrhunderte älter als es selbst ist. In der Sowjetzeit gab es im Kirchengebäude eine Brennerei, trotzdem ist die erstaunliche Freske "Die zwölf Apostel" bis heute erhalten. Eine besondere Atmosphäre des Friedens zieht hier während der orthodoxen Ferien die Menschen aus verschiedenen Teilen des Landes an.
In Orscha befand sich der Rogwolodische Stein, dessen Inschrift 1171 angefertigt wurde. Leider erlitt der Stein ein trauriges Schicksal: nur noch Fragmente sind bis heute davon erhalten. Orsсha ist für vieles bekannt: es war ein Hochzeitsgeschenk für die Witebsker Fürstin, die Braut des Fürsten Olgerd, hier wurde der berühmte Fürst Vseslav Tscharodei inhaftiert und im Jahr 1812 hielt sich Kaiser Napoleon Bonaparte im Jesuitenkolleg auf.
Interessante Museen, schöne Tempel, Ausstellungshallen und Kunstgalerien befinden sich im Zentrum von Orscha, was für den individuellen Tourismus sehr praktisch ist. Wenn Sie in die Stadt kommen, sollten Sie sich unbedingt solche interessanten Orte besuchen: